Nähen

Nähtutorial: Zipfelmütze aus Jersey für den Übergang

Jetzt, wo der Winter – hoffentlich – dem Ende zugeht und der Frühling vor der Tür steht, habe ich heute ein Schnittmuster für eine leichte Mütze für dich. Mit bunten Jerseystoffen kannst du so eine tolle Übergangsmütze zaubern. Und zusammen mit dem Loop ergibt das eine tolle Kombi!

Es ist mein erstes Schnittmuster, das es in verschiedenen Größen gibt. Ich musste da auch erst etwas tüfteln, weil ich das a) noch nie gemacht habe und b) keine Software dafür habe. Ich habe mich an anderen Schnittmustern orientiert, um die Größenunterschiede heraus zu arbeiten. Wenn dir etwas auffällt, was man besser/anders machen könnte, schreibe mir gerne einen Kommentar.

Das brauchst du

  • Jerseystoff für außen, ca. 30 cm
  • Jerseystoff für innen (Futter), ca. 30 cm
  • Jerseyreste für Bommel
  • Bündchenware (Maße siehe weiter unten in der Anleitung)
  • Passendes Nähgarn
  • übliche Nähutensilien

Und so geht’s

Schneide dir das Schnittmuster Zipfelmuetze in der gewünschten Größe zu. Der Stoff wird im Stoffbruch zugeschnitten. Du legst den Stoff also doppelt (rechte – schöne –  Seite innen) und legst dein Schnittmuster mit der geraden Kante, die mit „Stoffbruch“ gekennzeichnet ist an die Faltkante des Stoffes. Falls dein Stoff ein Muster hat, musst die jetzt darauf achten, dass das Muster richtig rum liegt. Sonst stehen nachher alle Blumen oder Tiere auf dem Kopf…

Die Nahtzugabe von ca. 0,75 cm (ca. füßchenbreit) ist bereits im Schnittmuster enthalten. Wenn du jedoch statt Jersey dickeren Stoff, wie z.B. Sweat oder Fleece verwendest, musst du noch Nahtzugabe hinzu geben: ca. 0,5 bis 1 cm.

Du benötigst je zwei Schnittteile aus dem Außen- und zwei aus dem Innenstoff.

Bommel

Um die beiden Zipfel der Mütze mit je einem Bommel zu versehen, musst du aus den Jerseyresten acht ca. 8 – 10 cm lange Streifen schneiden. Du brauchst die Streifen nicht akurat abmessen. Augenmaß reicht 😉

Ziehe sechs der Streifen etwas lang, so dass sie sich nach innen kringeln.

Lege je drei Streifen nebeneinander und binde sie mit einem vierten, nicht gekringelten, Streifen in der Mitte zusammen. Mach dafür mindestens zwei feste Knoten.

Mütze nähen

Nun nähst du die Außen und die Innenmütze zusammen: Lege beide Teile der Innenmütze rechts auf rechts aufeinander und schließe die Seiten und die Zipfel in einem Rutsch. Benutze dafür einen elastischen Zick-Zack-Stich oder die Overlockmaschine. Lass an einer Seite eine Wendeöffnung von ca. 7 cm.

Für das Außenteil legst du ein Stoffteil mit der rechten Seite nach oben vor dich hin. An die Enden der Zipfel legst du nun jeweils einen Bommel. Der Streifen, der die Bommel zusammen hält, liegt auf dem Rand des Außenstoffs und ragt etwas über. Der Bommel selber muss komplett innerhalb liegen, damit er nicht festgenäht wird und nach dem Wenden außen ist.

Lege nun das andere Schnittteil des Außenstoffs mit der rechten Seite nach unten auf. Schließe auch hier die Seiten und die Zipfel. An der Rundung der Zipfel musst du langsam und vorsichtig nähen, damit du die Bommel gut mitfasst und trotzdem eine schöne Kurve hinbekommst.

Schneide bei beiden Mützen an den Rundungen die Nahtzugabe vorsichtig bis knapp an die Naht in einem Abstand von ca. 0,3 cm ein. Beim Wenden sehen diese dann schöner aus.

Drehe die Außenmütze auf rechts. Außen- und Innenmütze ziehst du jetzt so ineinander, dass die rechten Seiten innen sind und zueinander zeigen.

Nun musst du aus der Bündchenware einen Streifen zzgl. ca. 0,75 cm Nahtzugabe zuschneiden. Wie du das Bündchen nähst, kannst du in meinem Beitrag Bündchen annähen nachlesen.

Bündchenmaße:

Gr. 48 – 50: 36 x 8 cm      Gr. 51 – 54: 38 x 8 cm        Gr. 55 – 57: 40 x 8 cm

 

Das Bündchen wird zwischen Innen- und Außenstoff gesteckt.

Nähe alle drei Stoffe (Innenmütze, Bündchen und Außenmütze) zusammen.

Nun wendest du die Mütze durch die Öffnung des Innenstoffs.

Nähe die Wendeöffnung von Hand oder schmalkantig mit der Nähmaschine zu.

Schiebe anschließend den Innenstoff in die Mütze. Wenn du nicht gut in die Zipfel kommst, nimm eine stumpfe Stecknadel oder die Hinterseite eines Stiftes zur Hilfe. Und fertig!

Viel Spaß beim Nachmachen!

Deine Kathrin

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