Nähen

Erste-Hilfe-Täschchen

Ich bin Mama von zwei Kindern. Wer selber Mama ist, weiß, an was man alles denken muss, wenn man unterwegs ist. Neben Verpflegung und Wechselkleidung ist es auch empfehlenswert Pflaster etc. dabei zu haben. Damit du immer alles griffbereit hast, zeige ich dir heute, wie du ganz leicht ein Erste-Hilfe-Täschchen nähen kannst. Einmal aufgefüllt, kannst du das Täschchen einfach einpacken und bist für alles gerüstet…

Du brauchst:

  • ca. 40 cm Außenstoff aus Baumwolle
  • Stoffrest für die Applikation
  • ca. 40 cm Futterstoff
  • Reißverschluss, 25 cm lang
  • Volumenvlies, z. B. Vlieseline H630
  • Vliesofix
  • farblich passenden Nähgarn

Jetzt geht es los

Schneide aus dem Außenstoff, dem Futterstoff und dem Volumenvlies jeweils zwei Rechtecke mit den Maßen 27 x 20 cm (B x H) zu. Eine Nahtzugabe von ca. 1 cm ist in diesen Maßen bereits enthalten. Lege die Stoffe zum Ausschneiden doppellagig (rechte Seite innen), damit du jeweils nur einmal schneiden musst.

Tipp:

Du kannst das Täschchen natürlich auch größer oder kleiner nähen. Orientiere dich dabei an den gängigen Reißverschluss-Längen. Die Oberkante des Außenstoff-Zuschnitts sollte dabei ca. 1 bis 2 cm länger als der Reißverschluss sein.

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Sechs gleich große Teile

Das Volumenvlies bügelst du jetzt auf die Rückseite der beiden Außenstoffteile.

Jetzt applizierst du das Kreuz mittig auf deinen Außenstoff und nähst es rundherum mit schmalem Zickzack-Stich fest. Wie das geht, zeige ich dir hier: Applizieren

Die Vorlage für das Kreuz kannst du dir einfach ausdrucken (Vorlage_Kreuz).

So sieht es dann aus: IMG_0525

Tipp:

Nach diesem Schritt kannst du auch ein Etikettenlabel etc. auf dem Außenstoff anbringen. Ich habe es auf die Rückseite (also nicht auf die Seite mit dem Kreuz) von Hand angenäht. Mit der Maschine geht es aber natürlich auch.

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Nun legst du einen Teil des Außenstoffs mit der rechten Seite nach oben vor dich hin. Den Reißverschluss legst du mit der rechten Seite nach unten auf den Außenstoff (jetzt liegt rechts auf rechts).

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Nimm ein Teil des Futterstoffs und lege es mit der rechten Seite nach unten genau auf Außenstoff und Reißverschluss. Die beiden linken Seiten der Stoffe zeigen jetzt nach außen.

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Nähe entlang des Reißverschlusses alle drei Lagen aneinander. Benutze dafür den Reißverschlussfuß deiner Nähmaschine. Der Abstand zwischen Naht und Reißverschluss sollte nicht zu groß sein (sieht unschön aus), aber auch nicht zu klein, da sich der Reißverschluss dann nicht gut schieben lässt und sich mit dem Stoff verhakt.

Jetzt klappe den Futterstoff einmal rum, so dass die linken Stoffseiten aufeinander liegen. Das sieht dann so aus:

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Wiederhole das Ganze mit den zweiten Stoffteilen an der anderen Reißverschluss-Seite. Wenn du den Futterstoff wieder umgeklappt hast, sollte es so aussehen:

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Öffne den Reißverschluss. Jetzt musst du die beiden Außenstoffteile rechts auf rechts zusammen stecken und die beiden Futterstoffteile auch. Das Täschchen wird jetzt rundherum zugenäht bis auf eine Wendeöffnung von ca. 7 cm. Du musst dabei auch über den Reißverschluss nähen. Achte darauf, dass die Reißverschlussbänder möglichst genau aufeinander liegen. Nähe an dieser Stelle sehr langsam, damit deine Nadel nicht stecken bleibt oder abbricht.

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Die markierte Wendeöffnung wird nicht zugenäht.
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Anfang und Ende der Naht verriegeln.

An den Ecken kannst du jetzt die Nahtzugaben zurück schneiden. Nach dem Wenden kannst du dann die Ecken besser ausformen, was schöner aussieht.

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Wende jetzt das Täschchen durch die Wendeöffnung, indem du die Tasche Stück für Stück von innen nach außen stülpst. Forme die Tasche dabei gut aus. Jetzt klappe die Nahtzugaben der Wendeöffnung nach innen und steppe sie schmalkantig zu.

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Stopfe jetzt das Futterteil in das Täschchen. Fertig ist die Erste-Hilfe-Tasche!

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Ein Beispiel für eine kleinere Tasche in Lila-Rosa-Tönen

Tipp:

Du kannst natürlich jede Art von Motiv applizieren und die Tasche dann anders nutzen. So kann das Täschchen eine Kosmetiktasche werden oder auch eine Tasche für die Tochter. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Nach-Nähen. Deine Kathrin

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