Draußen ist es knackig kalt. Ich kuschel mich dann gerne abends, wenn die Kinder im Bett sind, auf’s Sofa mit einem heißen Tee und einer Wärmflasche. Bisher habe ich meine Wärmflasche immer in ein Handtuch eingeschlagen, weil sie am Anfang noch zu heiß war. Geht auch wunderbar, aber schön ist anders. Deshalb habe ich mir für meine Wärmflasche einen Überzug genäht. Ich finde, sie sieht damit noch gemütlicher aus!
Das brauchst du
- Ca. 50 cm Stoff nach Wahl (Breite: mind. 1,40 m); es sollte aber ein weicher, etwas dickerer Stoff sein, damit es auch gemütlich ist, z. B. Nicki, Sweat, Fleece
- Ca. 75 cm Satinband, 3 mm breit
- Schere, Schneiderkreide, Stecknadeln, Nähgarn
- Sicherheitsnadel
- Ggf. Heftfaden und Nadel
Und so geht’s
Drucke das Schnittmuster ( Waermflasche_Vorlage ) aus und klebe es an den markierten Stellen zusammen. Teil 1 musst du zusätzlich einmal separat abpausen. Das wird dann der Umschlag an der Oberkante. Schneide nun aus deinem Stoff zweimal die Hülle und zweimal den Umschlag zu. Lege dazu den Stoff doppelt, rechts auf rechts. Gib rundherum je einen Zentimeter Nahtzugabe hinzu.
Tipp
Bevor du die Schnitteile aus deinem Stoff ausschneidest, solltest du die Wärmflasche, die du später umhüllen möchtest, einmal auf das Schnittmuster auflegen, ob es von der Größe her passt. Ich habe eine herkömmliche Wärmflasche mit den Maßen ca. 36 x 20 cm genommen. Damit der Überzug gut passt und Platz zum Ausdehnen beim Befüllen ist, sollte der Überzug etwas größer sein als die Wärmflasche.
Wenn du Nähanfänger bist, solltest du dir die gestrichelten Linien von Teil 1 mit einem Heftfaden auf deinen beiden Schnittteilen der Hülle markieren. Das machst du, indem du, ohne den Heftfaden am Anfang und Ende zu verknoten, große Stiche entlang der Markierung setzt. So wird diese auch auf der rechten Stoffseite sichtbar und erleichtert dir später das Abnähen des Tunnels.
Stecke die Teile der Hülle rechts auf rechts aufeinander und nähe sie zusammen. Wenn du einen elastischen Stoff gewählt hast, benutze den Elastik-Stich oder einen schmalen Zick-Zack-Stich. Die Oberkante bleibt offen. Außerdem musst du an einer Seite eine Öffnung für den Durchzug des Satinbandes lassen. Die Stelle für die Durchzugsöffnung ist auf der Vorlage gestrichelt dargestellt in Teil 1.
Schneide die Nahtzugabe jetzt an der Stelle ein, wo der „Körper“ der Hülle in das „Oberteil“ übergeht, und zwar bis kurz vor die Naht.
Bügel die Nahtzugabe des Oberteils auseinander und wende die Hülle auf rechts.
Nun legst du die Umschlagteile ebenfalls rechts auf rechts und nähst die Seiten zusammen. Auch hier musst du die Nahtzugaben auseinander bügeln.
Stülpe den Umschlag rechts auf rechts auf die Hülle, stecke beides zusammen und nähe es (auch mit einer Nahtzugabe von einem Zentimeter) zusammen. Achte darauf, dass du den Umschlag richtig herum aufsteckst. Die längere Kante ist die Oberkante.
Wende jetzt den Umschlag nach innen und bügel die so entstandene Kante.
Stecke Umschlag und Oberteil der Hülle mit ein paar Stecknadeln zusammen, so dass beides ohne Falten schön aufeinander liegt.
Jetzt nähst du, ggf. entlang deiner Heftfadenmarkierung, den Durchzug des Bandes. Wenn du dir keine Markierung gemacht hast, orientiere dich an deiner Öffnung in der Hülle (Kreis auf dem folgenden Foto) und nähe knapp darüber und knapp darunter jeweils rundherum (gestrichelte Linien). Fasse dabei sowohl Hülle als auch Umschlag mit.
Befestige eine kleine Sicherheitsnadel an einem Ende des Satinbandes. Mithilfe dieser Nadel schiebst du das Satinband durch den Tunnelzug.
Damit das Band nicht mehr durch den Tunnelzug zurückrutscht, kannst du an jedem Ende einen Knoten machen oder auch Perlen auffädeln. Damit du dann aber noch gut eine Schleife machen kannst, solltest du im zweiten Fall das Satinband ein paar Zentimeter länger lassen.
Tipp
Stecke die leere Wärmflasche zuerst in den Überzug und befülle sie anschließend erst mit Wasser.
Und fertig ist der Wärmflaschebezug.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Deine Kathrin